7
Aug
2006

Berlin, Berlin...

Ja - so war es also - die kleine Bea hat die große Hauptstadt besucht. Zum erstenmal und mit tatkräftiger Unterstützung von 3 Dozenten der Uni Koblenz und ein paar Kommilitonen. Und so hieß es also: Rein ins Kulturleben!

Unser Programm war folgendes:

Donnerstag:

7:00 Uhr: Treffen an der Uni
15:00: Ankunft in Berlin
16:00 Uhr: Ab in die Stadt - heute unter dem Motto: "Berlin im Mittelalter und was sehen wir heute noch davon..."
18:00 Uhr: Essen bei Cäpt'n Schillow
20:30 Uhr: Pergamon-Museum

Freitag:


6:00 Uhr: aufstehen.
7:00-8:Uhr: Frühstück
8:30 Uhr: Aufbruch zum Reichstag - Reichtagsbesichtigung.
12:00 Uhr: Mittagessen im Abgeordnetenhaus.
ca. 13:30 Uhr: Quer durch die Stadt zum Thema "Juden in Berlin"...(jüdisches Museum, Mahnmal etc..)

Samstag:

7:00 Uhr: aufstehen.
8:00 Uhr: Frühstück.
8:30 Uhr: Aufbruch - "Denkmäler in Berlin" (Rosa Luxemburg, Siegessäule etc...)
12:00 Uhr: "Kalter Krieg - Geteiltes Deutschland" - (Checkpoint Charlie, Brandenburger Tor, Dokumentationszentrum Berliner Mauer...)
Danach: Spaziergang rund um den Prenzlauer Berg (jüdischer Friedhof, Denkmäler...) mit anschließender Einkehr in der Kulturfabrik...

Sonntag:


7:00 Uhr: aufstehen.
8:00 Uhr: Frühstück.
8:30 Uhr: Auf gehts - zur 3,5 Stündigen Schifffahrt 25 km durch Berlin (Landwehrkanal/Spree)
Danach: Mittagessen - und ab nach Hause!

Doch fangen wir vorne an: Im Halbschlaf an der Uni angekommen ging es also Donnerstag Morgen in aller Frühe los. - In unserem Rennbüschen wurden wir Zeuge, wie einer unserer Dozenten nach dem Satz "Ich hab heute morgen schon gefrühstückt" noch 2 Brote und 10 Dickmänner verschwinden ließ...und als wenig Später Obst/Gemüse und Haribo/Kekse auf dem Tisch landeten, half er uns noch bei der Vernichtung...("Ich muss ja irgendwie mein Gewicht halten" - Zitat von Herrn Bonenstange)

Sowas hört die typische Frau - die ein wenig mit ihren Kilos ringt - natürlich gerne und so genossen wir die ca. 8stündige Fahrt bis zu unserem Hostel: Ein romantischer Plattenbau - von vorne noch kaschierend verputzt, im Innenhof jedoch in seiner vollen Pracht zu bewundern. Bei Besichtigung der Zimmer (man kommt sich einw enig vor im Gefängnis: Alle Flure Videoüberwacht, mit eigenem Wachdienst - die Aufzüge nur mit Karten zu benutzen...) waren wir dennoch positiv überrascht - hier konnten wir es die 4 Tage gut aushalten:



Am ersten Tag waren leider die Batterien meiner Cam leer (nachdem ich das erste Bild geschossen habe) und so konnte ich erst ab Tag 2 alles bildlich dokumentieren.
Aber Tag 1 hätte ich wahrscheinlich eh wenig Spaß daran gehabt - wir waren nämlich alle ziemlich müde von der Fahrt und trotteten so ein wenig unmotiviert den Dozenten von Kirche zu Kirche und von Museum zu Museum hinterher...um nachher einem Aufruf eines hyperaktiven Dozenten zu widerstehen ("Wer kommt denn hier noch mit was trinken?" - keiner meldet sich!) und gegen 23 Uhr müde ins Bett zu fallen...

Der Freitag begann dann einigermaßen frisch *Augen reib* und hochmotiviert. Gesponsert durch eine Partei unseres Landes waren wir verpflichtet/kam uns die Ehre zu Teil den Reichstag zu besichtigen (An der Besucherschlange vorbei - "Wir sind angemeldet" *hihi*).


(Foto entstand auf der Schiffahrt am Sonntag)

Nach einem kurzen Vortrag im Plenarsaal und der Besichtigung der Glaskuppel konnte ich dann auch endlich Batterien aufreiben und von nun an wieder alles bildlich festhalten.
Das folgende kostenlose Essen im Abgeordneten Haus brachte uns in Bereiche, die mansonst als normaler Besucher wohl nicht zu sehen bekommt. Bei einem tollen Ausblick ließen wir uns so das Essen schmecken und tranken kostenlos Milchkaffee bis zum umkippen ^^...



Hauptattraktionen des Nachmittags waren dann das jüdische Museum (wirklich sehr zu empfehlen - dort kann man jüdische Geschichte auch abseits des Holocaust und mit allen Sinnen wahrnehmen! - wir waren leider viel zu kurz da.) und das (höchst umstrittene) Mahnmal:







Ich selbst finde das Mahnmal - bestehend aus 2700 Betonklötzen - jedoch sehr sehenswert/und vor allem erlebenswert. Ich kann es nur allen empfehlen sich selbst ein Bild davon zu machen!
Eigentlich wollten wir zwischendurch noch eine Synagoge besichtigen - waren allerdings zu spät dran und gönnten uns so mal einen Kaffee bevor wir weiter stürzten.

Am Samstag hatten wir einen festen Termin: Eine Führung durch das Dokumentationszentrum Berliner Mauer - und mussten so unsere restlichen Besichtigungen möglichst vor und nach der Besichtigung einplanen. Erster Anlaufpunkt war die "Gedänkstätte Deutscher Widerstand". Danach ging es weiter zum Denkmal Rosa Luxemburgs:



Und natürlich zur Siegessäule:



Hiernach widmeten wir uns zunächst dem Thema "Geteiltes Deutschland" und besichtigten das Brandenburger Tor:



Aus Zeitmangel konnte ich lediglich einen kleinen Vortrag - unterstützt mit Bildern - über den ehemaligen alliierten Grenzübergang "Checkpoint Charlie" halten - ohne das wir ihn gesehen haben - und dann ging es auf zur Führung durch das Dokumentationszentrum Berliner Mauer.
Hier besichtigten wir das letzten Stück original erhaltener Mauer mit Vorder- sowie Hinerlandmauer und Todesstreifen. Dies wurde ergänzt durch eine Ausstellung zum Mauerbau.

Langsam sank die Stimmung in der Gruppe - die Füße taten weh und die rufe nach Kaffee wurden laut. Doch noch waren wir nich am Ende - wir kürzten also ab und ließen die geplanten Besuche der ehemaligen Stalinallee und des Alexanderplatzes links liegen (einen kurzen Blick auf die Weltzeituhr hatten wir in diesen Tagen schon werfen können) und machten uns auf zum "Prenzlauer Berg" - dem "Aussteigerviertel" des ehemaligen Osten.

Dieses sehr kinderfreundliche Viertel ist einen Spaziergang wert - so schleppten wir uns also noch über den riesigen evangelischen Friedhof bis zum jüdischen Friedhof - der leider geschlossen hatte.



Erschreckend ist es jedoch, dass vor jeder jüdischen Institution mindestens 2-3 Polizeibeamte zu finden sind - erst hier wurde mir wieder bewusst, wie gespannt die Situation der Juden in Deutschland noch heute sein kann.

Den Abend ließen wir heute in der Kulturfabrik ausklingen. Nach einem Bananenweizen (Liebe Berliner! Ein Bananenweizen ist ein Weizenbier mit einem Schuß Banane, nicht anders herum!) und einem Kakao mit Baileys verbreiteten Simone und ich jede Menge Heiterkeit^^...



Und schließlich verbrachten wir den Rest des Abends in der Hotelbar - bei einem Cocktail und jeder Menge netter Gespräche.

Am letzten Tag hatten wir noch eine Schifffahrt von 3,5 Stunden gebucht - noch konnten wir uns garnicht vorstellen, was man so lange auf einem Schiff soll, aber in der Tat: Es gab eine Menge zu sehen!


Das Bundeskanzleramt.


Der Berliner Dom...

Aber schaut einfach selbst: KLICK!

Nachdem wir danach noch ein Restaurant aufgetrieben haben, machten wir uns endlich vollkommen reizüberflutet auf den Heimweg:



LG, Bea

P.S.: Es gäb soviel zu erzählen - aber das kann ich hier nicht alles schreiben! ;)
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